Die Krise der Kleinfamilie ist ein allgegenwärtiger Topos. So ist es kein Wunder, dass vielfach, und nicht nur in feministischen Kontexten, über Alternativen zu der heutigen Organisationsform von Kleinfamilie und Lohnarbeit nachgedacht wird. Im Folgenden werden einige aktuelle Überlegungen dazu beleuchtet, wie die konstatierte Krise der Reproduktionsarbeit überwunden werden kann. Welches Potenzial haben diese Versuche und inwieweit verweisen sie auf eine bis jetzt noch utopische Gesellschaft, in der das Kinderhaben weder ein Armutsrisiko noch persönliche Selbstaufgabe bedeutet, Isolation und Einsamkeit überwunden werden können und physische sowie psychische Gewalt an Frauen und Kindern der Vergangenheit angehören?