Im Kontext feministischer Analysen sowie der Familien- und Geschlechterforschung wird das Wechselverhältnis von Familie und Geschlecht zwar häufig thematisiert, die gegenseitige soziale Herstellung dieser beiden Aspekte bleibt jedoch wenig theoretisiert. Daher widmet sich der Beitrag der Frage, wie Familie und Geschlecht einander reziprok erzeugen. Dazu werden deren interaktive Herstellung zentral anhand der Konzepte Doing Gender und Doing Family erläutert und analytisch verknüpft. Eine feministische Kritik an den Begrenzungen der Konzepte schließt den Beitrag ab.