In der sozialpädagogischen Arbeit mit jungen Müttern spielen Gesichtspunkte eine Rolle, anhand derer sie kompetenzorientiert hinsichtlich ihrer Erziehungsfähigkeit und ihrer Identifikation mit der Mutterrolle in den Blick genommen und gleichzeitig eine Förderung ihrer Integration in Ausbildung und/oder den Arbeitsmarkt zum Fokus gemacht wird. Im vorliegenden Beitrag wird diese doppelte Integrationsperspektive dargestellt und vor dem Hintergrund gesellschaftstheoretischer Überlegungen hinsichtlich der Möglichkeiten ihrer Realisierbarkeit kritisch diskutiert. So wird deutlich, dass sich junge Mütter, werden sie nicht umfassend von ihrer Herkunftsfamilie oder Partner*in unterstützt, in einer Lebenssituation befinden, deren Bewältigung aus sozialstrukturellen Gründen enge Grenzen gesetzt sind. Diese Grenzen verweisen unmittelbar auf die Problematiken einer sozialpädagogischen Arbeit, die eine eigenverantwortliche Lebensführung zum Ziel hat.