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Zwei oder mehr Menschen gründen eine Familie, aber sind kein Liebespaar. Offen wird damit, welche Auswirkungen Co-Parenting jenseits des romantischen Liebesglücks hat: Bedeutet es das verfallsgeschichtliche, dystopische Ende (des Leitbilds) der romantischen Liebe? Dieses fundierte in der BRD in den 1960er und 1970er Jahren das aus feministischer Perspektive viel kritisierte geschlechterungleiche Normalfamilienmodell. Transformiert sich die Liebe und öffnet sich für emanzipative Familien- und Beziehungsformen? Entfaltet sich in der post-romantischen Elternschaft ein queer-/feministisch-utopisches Potential, das Frauen und LGBTIQ*s aus patriarchalen, hetero- und paarnormativen Herrschaftsverhältnissen befreit? Oder treten Ambivalenzen zutage?