Das bürgerliche Ideal des Vaters als Ernährer der Familie verliert zugunsten der Norm einer involvierten Vaterschaft an Bedeutung. Der Beitrag beleuchtet vor diesem Hintergrund das Verhältnis von Vaterschaftsdiskurs und -praxis und behandelt die Frage der Kompatibilität von väterlicher Sorgearbeit und Männlichkeit. Abschließend wird diskutiert, welche Konsequenzen der Wandel des Verständnisses und – in Ansätzen – der Praxis von Vaterschaft in Richtung einer Caring Masculinity für das bisherige Leitkonzept der Männlichkeitsforschung, das der ‚hegemonialen Männlichkeit‘, hat.